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Making of
"Mondi in Space - Das Mini-Motion-Comic"


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Drei Monate kam ich nicht von den Gedanken los, dieses Bild zu animieren. Ich hatte sofort eine Verfolgungsjagd im Kopf. Die Frage war nur, warum sollte er verfolgt werden? Ich bin üblicherweise kein großer Fan von KI's aber in diesem Fall muss ich zugeben, dass ich Chat GPT benutzt habe, um eine Kleine Geschichte zu entwerfen, von der ich dann allerdings  kaum etwas benutzt habe. Das macht aber nichts, denn dieses Mini Comic wirft so viele Fragen auf, dass ich eventuell irgendwann mal einen zweiten Teil mache, in dem ich diese Fragen beantworten könnte.

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Zuerst musste ich mich um eine Art Storyboard kümmern. das Comic hat zwar nur 15 Bilder, die animiert werden sollten aber da sich die gesamte Prozedur über 2,5 Monate streckte, war es besser alles aufzuschreiben. Ich habe zwar keine Bilder dazu gezeichnet aber dafür detailliert für jedes Bild aufgeschrieben, was darin zu sehen sein wird, was animiert wird und welche Musik spielt. 

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Nachdem das erledigt war, musste ich einige Fotos machen und mir von anderen Fotografen, Musikern und Sounddesigner ihre Werke runterladen, denn ich hatte mich für eine sehr aufwendige Art entschieden, das Comic umzusetzen. Üblicherweise werden Comics gezeichnet. Ich wollte aber den Stil des ursprünglichen Fotos beibehalten und das ist nun mal ein Composing, das aus Einem Foto des Mondis und einigen Digital erstellten Elementen besteht. 

Das größte Problem war, dass das Verfolgerraumschiff nicht existierte. Ich musste mir also erstmal ausdenken, wie es aussehen soll und wie ich es erstelle. Denn schließlich musste ich es in verschiedenen Bildern aus unterschiedlichen Perspektiven zeigen. Die Lösung war Knetmasse aus der ich mir ein kleines Modell geformt habe. Dieses Modell konnte ich dann aus den benötigten Perspektiven fotografieren, in Photoshop laden und es dort mit Strukturen, Details, Schatten und Lichter versehen. Natürlich hätte man das auch mit einem 3D Programm wie Blender realisieren können aber dazu hätte ich mich erst in das Programm einarbeiten müssen. Knetmasse war für mich also die Variante, mit der ich am schnellsten ans Ziel kam.

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Nun ging es aber endlich los, Die einzelnen Bilder zu erstellen, was sich als aufwändiger erwies, als ich anfangs dachte. Beispielsweise mussten die kaum sichtbaren Nieten um den Scheiben des Mondis gesetzt werden. Außerdem mussten Spiegelungen in den Scheiben gesetzt, Lichtkegel der Scheinwerfer und Antriebe erstellt und Bäume, die der Lack reflektierte retuschiert werden etc. Ich habe sowieso oft die zeitraubende Eigenschaft, dass ich an Details arbeite, die später kaum jemandem auffällt. Aber ich weiß, dass diese Details da sind und alles so ist, wie ich es will. Obwohl mir später fast immer noch etwas einfällt, was ich anders oder besser hätte machen können. Während ich diese Zeilen tippe, denke ich Beispielsweise schon wieder darüber nach, die Farbe und das Licht der letzten drei Bilder des Comics zu verändern, obwohl es eigentlich komplett fertig und animiert ist. (Kleiner Nachtrag: Ich hab's geändert)

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Da ich gerade über die Animation spreche; Wenn die Einzelbilder endlich fertig sind, geht es logischerweise mit der Animation weiter. um den Raumschiffen eine Bewegung zu geben, braucht man sie aber einzeln und ohne Hintergrund. Das ist natürlich keine große Sache, wenn man alles ordentlich erstellt hat. Bei mir hakt es oft an das Wort "ordentlich". In Photoshop erstellt man nämlich viele ebenen. Das kann man sich vorstellen wie Folien, die übereinander gelegt werden. Teilweise hatte ich über einhundert solcher Ebenen für ein einziges Bild erstellt. Darauf befanden sich schatten, Einzelteile der Raumschiffe und natürlich auch der Landschaft. Wenn das nicht richtig sortiert wird, ist es an diesem Punkt etwas  schwieriger, die Elemente herauszuziehen, die man anschließend in die Videoschnittsoftware lädt. Aber das war nur ein kleiner Stolperstein. 

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In meinem Fall konnte ich alles in der Videoschnittsoftware machen. Wenn allerdings komplexere dinge animiert werden sollen, muss man sich in Programmen wie OpenToonz einarbeiten. Ich hatte sogar das glück, alles mit Cap Cut -einer einfachen Software, die eher für den Hobbybereich gedacht ist-  machen zu können, bis auf eine kleine Explosion, die gleich im zweiten Bild zu sehen ist. Diese habe ich nämlich in Davinci Resolve freigestellt. Ein Programm, mit dem ich noch nicht wirklich vertraut bin. Das Video der Explosion habe ich übrigens nicht selbst erstellt. Ich habe es von einem Künstler heruntergeladen, der seine Werke kostenlos für solche Projekte zur Verfügung stellt. Auf dieser Weise habe ich von vielen Künstlern Bilder, Sounds und Musik bekommen, die ich selber nur sehr schwer oder gar nicht hätte produzieren können. 

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Ich erspare euch die Einzelheiten, wie ich was animiert habe. Das würde hier zu weit gehen. Aber ich kann euch sagen, nachdem ich allen Einzelbildern ihre Animation erstellt hatte, konnte ich sie aneinanderreihen und mit Übergängen versehen, die den Zuschauer sozusagen in das Bild hinein ziehen und einen zusätzlichen Bewegungseffekt erzeugen sollen. Nachdem das erledigt war, fehlten noch Sounds und Musik. Bis auf einen Sound habe ich alles von Künstlern "geklaut". Natürlich ganz legal von Websites, auf denen sie es selbst hochgeladen und Freigegeben haben. 

Der eine Sound, der mir fehlte war ein leises "Whoosh", wenn am Anfang der Text "Das Mini-Motion-Comic" eingeblendet wird. Dafür saß ich tatsächlich nachts um 3 oder 4 Uhr vorm Mikrofon und habe eben jenes "Whoosh" aufgenommen, was ich schließlich mit Audacity so bearbeitet habe, dass es sich so anhört, wie es eben jetzt klingt. 

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Jetzt fehlte nur noch der Abspann. Wenn ich mal ein kleines Video mache, blende ich am Ende üblicherweise nur meine Website ein. Aber da ich die Werke von so vielen Künstlern benutzt habe, wollte ich sie hier erwähnen und mich bedanken. Und man, ich habe nicht damit gerechnet, so viele Namen aufschreiben zu müssen. Ohne die Bilder, Musik und Sounds von ihnen hätte ich diese Idee nicht umsetzen können. Auch hätte ich nichts dazu lernen können, denn wie schon erwähnt, war das hier das erste Projekt dieser Art, das ich gemacht habe. Es ist übrigens keinesfalls perfekt geworden. Ich selber habe ein paar dinge daran zu kritisieren. Zum Beispiel ist mir das Ende des Verfolgers zu abrupt geraten. Aber daraus kann man lernen, um sich stetig zu verbessern. Auch wenn es Momente gab in dem ich den PC gefragt habe, ob das sein Ernst ist (Meistens waren es Bedienungsfehler meinerseits) hat es jedenfalls viel Spaß gemacht. Und obwohl ich mein Ziel erreicht habe, eine Verfolgungsjagd zu animieren, mache ich vielleicht eine Fortsetzung, um die offenen Fragen zu beantworten und vielleicht wird es wieder ein Motion Comic vielleicht aber auch nur ein einfaches. Egal was es wird, es wird hier auf dieser Website zu finden sein. 

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