Bei mir gibt es keine Fototour ohne Musik! Das hier ist kein Bericht über einer Fototour. Aber Musik gibt es trotzdem. Hier also ein kleiner Teil meiner Halloween Playlist.
Ich habe wohl schon oft erwähnt, dass der 31. Oktober für mich die schönste Nacht im ganzen Jahr ist. Deswegen gibt es auch dieses Jahr wieder eine Halloweengeschichte. Dieses mal allerdings keine, die ich selber erlebt habe sondern eine fiktive, die wohl jedem fotobegeisterten Horrorfan, der auf der Suche nach einem kleinen Abenteuer ist, in einer finsteren Halloweennacht passieren könnte, in der die Tore des Totenreichs weit geöffnet sind. Und jetzt wünsche ich dir viel Spaß mit der folgenden kleinen Geschichte.
Es war eine düstere Halloween-Nacht, als der talentierte Fotograf David beschloss, für eine gruselige Geschichte Fotos an einem abgelegenen Ort aufzunehmen. Bewaffnet mit seiner Kamera machte er sich auf den Weg zu einer verlassenen Villa, die seit Jahren als verflucht galt.
Als David die Tore der Villa passierte, spürte er sofort eine beklemmende Atmosphäre. Die Bäume schienen düstere Geschichten zu flüsterten, wobei ihre Blätter im Wind raschelten. Die verfallene Villa wirkte im Mondlicht umso bedrohlicher, und die gruseligen Schatten, die sich auf den Mauern abzeichneten, ließen das Herz in seiner Brust schneller schlagen.
Entschlossen betrat er durch die knarrende Tür das Innere der Villa. Es war dunkel, nur schwaches Licht drang durch die verstaubten Fenster herein. David nahm einen tiefen Atemzug und begann, mit seiner Kamera den schaurigen Charme des Ortes einzufangen.
Doch plötzlich hörte er ein leises Flüstern. Er drehte sich um, doch da war niemand. Ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken, und er beschloss, weiter zu gehen. Der Boden knarrte bei jedem Schritt, und der Geruch von Moder mischte sich mit der Dunkelheit der Räume.
Während er durch die Flure wanderte und fotografierte, bemerkte David eine Gestalt in einem Abendkleid auf der Treppe. Sie schien aus einer anderen Zeit zu stammen und schien traurig und verlassen zu sein. Voller Faszination hielt David seine Kamera auf die mysteriöse Fremde, um sie in einem einzigartigen Moment einzufangen.
Doch als der Auslöser ertönte, stieß die Gestalt einen schrillen Schrei aus. David erschrak und ließ vor Schreck seine Kamera fallen. In dem Moment, als das Gerät den Boden berührte, verschwand die Fremde in einem Nebel, der langsam über den Flur kroch.
Getrieben von Neugierde und Ehrgeiz verfolgte David den Nebel und landete in einem verstaubten Raum. Dort bemerkte er alte, vergilbte Bücher an den Wänden, die offenbar jahrhundertealte Geschichten erzählten. Plötzlich fiel sein Blick auf ein Gemälde an der Wand, auf dem die Gestalt aus der Treppe abgebildet war. Das Gemälde wirkte so lebendig und real, dass David sich wie festgefroren fühlte.
In dem Moment, als er das Gemälde genauer betrachtete, sprang die Tür hinter ihm plötzlich auf. Erschrocken drehte er sich um und blickte in die kalten, eisblauen Augen der Gestalt. Sie lächelte ihn gruselig an und flüsterte: "Du hast mich erweckt."
Fassungslos und von Panik erfüllt versuchte David, den Raum zu verlassen, doch die Tür, die vorher offen stand, war nun fest verschlossen. In diesem Moment begriff er, dass er die alten Geister dieser Villa gestört hatte, und dass diese Gestalt Rache suchte.
Die Wandgemälde nahmen plötzlich lebendige Formen an. Gestalten aus vergangenen Zeiten begannen auf David zuzugehen, mit einem unstillbaren Durst nach Rache in ihren leuchtenden Augen. Der Fotograf war gefangen zwischen den Jahrhunderten, und das Grauen umgab ihn von allen Seiten.
Angst und Verzweiflung durchströmten seinen Körper, doch er kämpfte um jeden Atemzug, um jeden Moment. Mit letzter Kraft gelang es ihm, seine Kamera, die immer noch auf dem Boden lag, zu ergreifen. Er schoss ein letztes Foto der gruseligen Gestalten, bevor er bewusstlos zu Boden sank.
Als er wieder zu sich kam, befand er sich ganz allein außerhalb der Villa. Er fragte sich, wie er dort hinkam und ob das, was er in der letzten Nacht erlebt hat nur ein Traum war oder ob er es tatsächlich erlebt hat. Aber dann fiel ihm das eine Foto ein, das die wahren Schrecken dieser Halloween-Nacht einfing. Natürlich glaubte ihm niemand, dass es echt ist aber David wusste, was er gesehen hat. Diese Nacht hatte ihm gezeigt, dass hinter jedem Bild eine Geschichte steckt, und manchmal sind die Geschichten gruseliger, als wir uns vorstellen können.
Happy Halloween
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