Früh am Morgen, so gegen 5 Uhr, kam ich am Eidersperrwerk an und sah mich in aller Ruhe um. Der kleine Laden mit Imbis war natürlich noch nicht geöffnet und der Parkplatz war leer bis auf meinem eigenen Auto und jemand, der den Parkplatz nutzte, um ein paar Stunden Schlaf in seinem Wagen nachzuholen. Vom Parkplatz aus hat man einen einwandfreien Blick auf das Sperrwerk und der Eider. Man kann nicht nur mit dem Auto durch den Tunnel des Sperrwerkes fahren, sondern auch auf einer Brücke drüber laufen und durch die dort aufgestellten Ferngläser die Eider beobachten. Wer dann noch Lust hat, kann sich in dem kleinen aber gemütlichen Laden Tickets für einen Ausflug zu den Seehundbänken kaufen.
Aber kommen wir zu den Daten des Eidersperrwerkes
Nach der großen Sturmflut von 1962, die auch Tönning erfasst hatte, das an der Eider liegt, wurde der Bau des Eidersperrwerks beschlossen. Am 29. März 1967 begannen die Bauarbeiten. Die Einweihung erfolgte am 29. März 1973 und die Hauptaufgabe des Sperrwerkes besteht darin, die Küste vor Sturmfluten zu schützen. Allerdings gewährleistet es auch den Schiffs- und Autoverkehr durch und über der Eider.
Was könnte schöner sein, als am frühen morgen seinen Kaffee bei einem solchen Ausblick zu trinken, während man dem plätschert des Wassers und das schreien der Möwen zuhört?!. Ja, auch diesen Ausblick erlebt man am Eidersperrwerks. Für das leibliche Wohl ist dort nämlich bestens gesorgt. Außerdem kann man sich mit allen möglichen Andenken und Mitbringseln eindecken, die man sich vorstellen kann.
Ich muss zugeben, dass sich mein Wissen über Möwen in Grenzen hält. Was ich allerdings mit Sicherheit sagen kann, ist, dass sie laut, frech und überall sind. Außerdem schaffen sie es innerhalb von ein paar Minuten mein Auto dermaßen voll zu scheißen, dass scheinbar alle Waschstraßen der Welt damit überfordert sind. Allerdings geben sie ein hübsches Motiv ab und sind nach den Infos, die ich im Internet gefunden habe, in Wahrheit echte Überlebenskünstler.
Die Möwen auf meinen Fotos sind anscheinend Lachmöwen. Sie ist wohl die Möwenart, die man am häufigsten in Deutschland begegnet. Die Lachmöwe brütet einmal im Jahr und legt zwischen ein bis drei Eier, aus denen nach 24 Tagen ihre jungen schlüpfen.
Möwen sind Allesfresser und fangen sich Insekten, Würmer, kleine Fische und ähnliches. Abgesehen davon fressen sie auch Aas und bedienen sich an dem, was der Mensch liegen lässt oder weg schmeißt. Möwen können sogar Salzwasser trinken. Das Salz wird mit Hilfe der Salzdrüsen gesammelt und über die Nasenlöcher wieder ausgeschieden. Echt beeidruckend!
Möwen sind sehr gute Segelflieger, was sich an ihrem Lebensraum, der Küste, ja auch anbietet. Sie fangen sich oft Insekten im Flug, können aber auch Tauchen, um sich beispielsweise kleine Fische zu fangen. Sie lieben das Wasser und baden täglich und sehr ausgiebig.
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