Bildausschnitt verändert, Himmel ausgetauscht, Farben und Kontraste angepasst
Wenn ich auf Fototour bin, habe ich oft das Pech, dass der Himmel total grau ist. Ein Foto mit einem coolen Vordergrund aber mit langweiligem grauen Himmel sieht meiner Meinung nach eben nicht gut aus. Also ist für mich die wichtigste Aufgabe, die ein Bildbearbeitungsprogramm, bewältigen können muss, den Himmel auszutauschen. Auch bei strahlendblauen oder einen überbelichteten Himmel, kann man ihn schlicht ersetzen. Dadurch wird das Foto nicht nur interessanter, man kann so auch über die Stimmung, die das Foto ausstrahlen soll, bestimmen und zwischen unwetterartigen, sonnigen, bewölkten oder sonst irgendeinen Himmel entscheiden.
Einen überbelichteten Himmel kann man übrigens auch mit einem Verlaufsfilter vermeiden, den man einfach vor dem Objektiv befestigt. Da ich aber zu geizig bin, mir einen solchen Filter zuzulegen und zu faul, ihn dann auch noch mitzuschleppen, verzichte ich auf einen solchen und erledige diese "Korrektur" direkt in Photoshop.
Farben angepasst, Lichter, Schatten und Schärfentiefe verändert, Scheinwerfer eingeschaltet
Mit einem Bildbearbeitungsprogramm wie Photoshop (Ich benutze übrigens immer noch die Uralte version CS3) kann man natürlich mehr machen als nur den Himmel auszutauschen und Kontraste und Farben verändern. Man kann auch Straßen verstecken, Schatten erstellen, Lichter einschalten und so weiter. Wer dafür ein Beispiel sehen möchte, kann sich hier auf meinem Instagram Profil ein 33 Sekündiges Video dazu angucken.
Inzwischen hat sich ja schon gezeigt, dass ein solches Programm dazu gedacht ist, Fotos zu manipulieren. Daher sei an dieser Stelle kurz angemerkt, dass für alle Fotos dokumentarischer Art so ein Programm natürlich nicht gedacht ist und besser nicht verwendet werden sollte.
Zu veil, um es alles aufzuzählen. Aber kurz gefasst, ich habe aus drei Fotos eins gemacht.
Wenn man mal ganz viel Lust hat, kann man auch aus mehreren Fotos eine Bildkomposition erstellen. Die hier zu sehende Komposition mit dem Raben besteht aus drei Fotos. Insbesondere den Himmel habe ich extrem verändert, denn den habe ich sogar am Tag aufgenommen, genauso, wie den Raben selbst. Letzteren habe ich sogar mit einem ca. 30 Jahre alten Tele Objektiv fotografiert.
Einige Menschen machen nicht nur aus 3 sondern aus 30 oder mehr Fotos solche Kompositionen. Unglaublich, wie viel Zeit und Arbeit in solchen Kunstwerken stecken muss. Da lohnt es sich übrigens zu googeln.
Farben verändert, Kontraste angehoben und dezente Sonnenstrahlen eingefügt
Aber wer gerade mit Photoshop, Lightroom, Darktable, Gimp oder irgendeinen anderen Bildbearbeitungsprogramm anfängt, muss es ja nicht gleich übertreiben. Für den Anfang reicht es ja auch, in einem Handyfoto die Farben etwas aufzupeppen. Ok, in meinem Beispielfoto habe ich noch sehr dezente Sonnenstrahlen eingebaut aber da diese kaum zu sehen sind, muss es trotzdem als Beispiel herhalten. Sowas lässt sich auch als Anfänger schnell und einfach machen. Übrigens, Sonnenstrahlen zu basteln ist auch nicht besonders schwer.
Ein Handyfoto. Bildbearbeitung wurde auch mit dem Handy gemacht. Farben und Kontraste wurden verändert.
Es gäbe noch so viel mehr zu diesen Programmen zu sagen aber dieser kleine Text soll nur ein Anreiz für alle sein, die sich nicht an ihnen heran trauen. Fotos sehen meistens nicht so aus, wie das, was wir selbst gesehen haben oder gar wie das, was wir in unseren Köpfen gesehen haben. Dafür sind diese Programme da. Man kann das Foto so aussehen lassen, wie das, was man selbst gesehen hat oder noch schöner.
Bei all der Bildbearbeitung sollten wir aber auch nicht vergessen, dass man auch mit der Kamera umgehen können muss. Dabei kommt es nicht darauf an, ob man das neueste Model hat oder, so wie ich, mit einer 15 Jahre alten digitalen Spiegelreflex Kamera fotografiert. Man braucht auch nicht besonders viele Megapixel, wenn man nicht gerade Plakate drucken lassen will. Es ist meiner Meinung nach absolut egal, ob man mit der neusten Spiegellosen Systemkamera fotografiert oder mit dem Handy. Man muss seine Kamera nur kennen und wissen, was sie kann und was nicht. Und die Bildgestaltung sollte man natürlich auch nicht ganz vergessen. Auch dazu gibt es übrigens tolle Anleitungen im internet.
Wer also nicht nur der Kamera die Bearbeitung überlassen will, die sie intern macht, kann sich kostenlose Programme downloaden oder welche mit einem Testzeitraum ausprobieren. Ohne sich vorher einzuarbeiten geht es allerdings nicht. Aber es gibt so viele Anleitungen für alle bekannten Programme, dass man damit keine Probleme haben dürfte.
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