Vom Drucker in den Bilderrahmen


Da ich ungefähr ein halbes Jahr nicht wirklich fit war und Fototouren daher nicht unbedingt förderlich für meine Gesundheit gewesen waren, habe ich mich mit anderen Dingen beschäftigen. Neben unzähligen Filmen und Serien unter anderem damit, wie ich Fotos auch mal selber drucken und präsentieren kann. Schließlich ist ein Foto erst dann fertig, wenn man es auf Papier in der Hand hält, ohne die Hintergrundbeleuchtung eines Displays.

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Um ein Foto vernünftig drucken zu können, benötigt man erstmal einen anständigen Drucker, der auch in der entsprechenden Qualität drucken kann. Glücklicherweise steht seit ca. 8 Jahren ein Drucker von Canon bei mir rum, der offenbar dazu in der Lage ist, Fotos in Laborqualität zu drucken. Es ist zwar kein Großformatdrucker, aber Ausdrucke bis DIN A4 reichen mir erstmal aus. Vor allem, weil man auch damit coole Effekte erstellen kann, indem man ein Foto zum Beispiel auf mehreren DIN A4 Ausdrucken aufteilt und sie bewusst so aufhängt, dass man auch sieht, dass es vier Ausdrucke sind. Man kann zum Beispiel Aluminiumleisten zwischen den Fotos befestigen oder legt Schwarzes Papier hinter den Fotos im Bilderrahmen, während die Umrandung weiß bleibt. Die Fotos platziert man dann so, dass zwischen ihnen eine kleine Lücke bleibt, durch die man das schwarze Papier sieht. Bevor man soweit ist, muss der Drucker aber erstmal kalibriert werden, damit man keinen Farbstich in den Fotos hat und die Kontraste etc. stimmen. Dass auch der Monitor kalibriert sein sollte, ist ja klar. Glücklicherweise sind meine Monitore das sowieso schon. Das alles kann ziemlich nervig sein aber da ich das Thema spannend finde und gerne mal Fotos ohne Wartezeit ausdrucken möchte, hat es sich für mich gelohnt.

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Nachdem ich den Drucker kalibriert hatte, konnte ich anfangen, mit den Ausdrucken rum zu spielen. An diesem Punkt hielt ich es für eine Gute Idee, ein anderes Hobby von mir mit der Fotografie zu verbinden. Ich habe im Keller eine kleine hobbymäßige Holzwerkstatt eingerichtet und dachte mir "warum nicht mal wieder einen kleinen, einfachen Bilderrahmen bauen?". Jetzt kann ich nicht nur mit den Ausdrucken herumspielen sondern auch mit dem Design des Bilderrahmens experimentieren. und ich muss nicht mal mehr darauf warten, dass mir meine ausgedruckten Fotos zugeschickt werden.

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Wenn man sich Transferfolien kauft, ist es nicht nur möglich auf hochglänzendes Fotopapier zu drucken sondern auch auf Metall, Plexiglas oder sogar auf Holz Fotos zu übertragen. Ich habe immer das Problem, dass ich nicht kaufen kann, was ich haben möchte, weil noch niemand auf die Idee kam, das Produkt so herzustellen, wie ich es gerne hätte. Also habe ich mir als Halloweenfan ein Halloween Feuerzeug mit meiner eigenen Grafik bedruckt. Auch Metallschilder sind möglich. Das Material dafür habe ich mir schon besorgt und werde es bald ausprobieren.

Die Transferfolie wird ganz normal  bedruckt, anschließend mit Klarlack lackiert und nachdem der Lack ca. 3 Stunden getrocknet ist, weicht man das ganze für ein paar Sekunden in Wasser ein. Danach kann man das Bild auf das zu bedruckende Material übertragen. Es ist Wasserfest und hält verdammt gut. Wenn man allerdings Geschirr bedrucken möchte, ist das nicht die passende Technik, denn es ist nicht Spülmaschinenfest.

Ich würde sagen, für mich hat sich der kleine Aufwand jetzt schon gelohnt und ich glaube, für jeden Hobbyfotografen, der oft Einzelfotos auf Papier oder auf andere Materialien bringen möchte, ist das eine gute Alternative zu einer großen Druckerei. Auf Druckereien greife ich aber natürlich auch immer wieder zurück, wenn die Qualität 100%ig auf den Punkt sein soll, wenn ich große Ausdrucke aus einem Stück haben möchte oder natürlich, wenn ich eine große Menge drucken lasse.

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